Kaum 30km von Castellina entfernt thront auf einer Anhöhe imposant das Weltkulturerbe San Gimignano. Der ursprünglich geplante Stellplatz „Via di Castell San Gimignano“ hat noch nicht offen oder wird nicht mehr geöffnet, eher letzteres weil diese Anlage sehr renovierungsbedürftig aussah.
Deshalb führen wir auf die südöstliche Seite von Gimignano zum Campingplatz Boschetto, es gibt zwar dort auch einen Stellplatz jedoch ist dieser unbeschattet und bei Temperaturen von über 33Grad hatten wir keine Lust einen mehrstündigen Saunagang zu begehen.
Am Campingplatz loggten wir ein und stellen uns auf einen schattigen Platz, zumindest anfänglich denn später am Abend beglückte uns der Teutonengriller ebenfalls erbarmungslos. Doch dann kam die Erlösung, ein Gigaliner der das macht was er immer macht…Schatten spenden. Noch nie war ich so froh über diese Weißware neben mir.
Nach einer kleinen Verschnaufpause spazierten wir von der Sonne gebrutzelt in gut 35min zum centro storico. Sagenhaft was die damaligen Bauherren für beeindruckende Gebäude errichteten.

Es ist schier unmöglich die Vielzahl an Entdeckungen an einem Tag zu verinnerlichen deshalb beschlossen wir eine Nacht länger zu bleiben…und so eine Dusche am Campingplatz ist auch nicht zu verachten 😉
Seinen Weltruf erlangte San Gimignano
durch die zahlreichen Geschlechtertürme, die hier wie Wolkenkratzer in den Himmel ragen. Von denen es einst über 70 Türmen gab. Die Türme waren im Mittelalter Symbol von Geld und Macht. Je höher der Turm (je kleiner der Schniedl 😉), desto größer das Ansehen seines Besitzers was ungefähr dem heutigen Ü60er hochmotorigen Sportwagenfahrer entspricht